Schuhzurichtungen & “unsichtbare” Einlagen

Wozu, warum, wieso Einlagen in Sandalen und Hausschuhen?

Schuhzurichtungen: Ab einen gewissen Grad des Fußverfalls benötigt jeder Mensch Schuheinlagen, die die natürliche Form des Fußes schaffen bzw. erhalten. Einlagen sind die Gewähr dafür, dass es nicht zu Folgeschäden im Haltungsaparat und in den Füßen und Gelenken kommen kann.

Selbstverständlich müssen beim stärkeren Fußverfall die Einlagen nahezu ständig getragen werden, damit der Fuß die Chance hat, sich gemäß einer natürlichen und “gesunden” Form festigen zu können. Insbesondere bei Kindern und jungen Menschen ist das wichtig.

Wer nur zeitweise Einlagen trägt, stabilisiert die Füße solange, wie Einlagen drunter sind,- danach werden sie wieder platt getreten und die ohnehin ausgeleierten Muskel- und Sehnenstränge können sich wieder strecken, was dazu führt, dass sie immer wieder aufs neue überdehnt werden.

Somit brauchen die meisten Menschen mit Senkfüßen etc. auch Einlagen in Hausschuhen und im Sommer in den Sandalen. Weil die meisten Betroffenen viel Wert darauf legen, dass die Einlagen in offenen Schuhen nicht gleich ins Auge fallen, kann man die Einlagen so gut wie unsichtbar in die Sandale einbauen.

Schuhzurichtungen – Sandalen

Sandalen mit fest eingebauten Einlagen haben übrigens auch den Vorteil, dass derjenige, der hinterher läuft nicht erkennen kann, dass starke Senkfüße oder gar Plattfüße zu beklagen sind. Auch das gesunde Abrollverhalten ist mit den Schuhzurichtungen auf jeden Fall gegeben!

Plattfüße, das kann jeder leicht erkennen, der diese Füße von der Seite sieht. Aber auch wer hinterher geht, der erkennt nicht nur am Gang, dass jemand mit Plattfüßen vor ihm her geht. Noch stärker fällt dann der Knickfuß auf.

In diesen Flipflops wurden Senkfußkeile und Spreizfußpelotten eingebaut. Der Fuß steht darauf ganz normal. Allerdings ist diese Zurichtung nicht immer der optimale Ersatz für die Einlagen,- zwischendurch an warmen Sommertagen aber kein Problem, denn die Fußgewölbe werden gut gestützt.

Wozu, warum, wieso unsichtbare Einlagen in die normalen Schuhe?

Viele Eltern ahnen nicht, dass ihre Kinder ihre Einlagen nicht tragen “können”, wenn sie irgendwo hingehen, wo man die Schuhe ausziehen muss.

Beitragsbild 1 für den Beitrag: Pronationsstütze und Birkenstock- Fußbett und Schuhzurichtungen

Das wäre generell beim Sportunterricht, wo selbstverständlich die Einlagen nicht so wie aufgetragen von Schuh zu Schuh gewechselt werden sollen, das ist im Schwimmbad und auch bei Freunden zuhause, wo man die Schuhe ausziehen muss. Da nur ein ganz kleiner Teil der Eltern sich um die Fuß- und Beingesundheit der Kinder* bemüht, tragen dementsprechend viel zu wenig Kinder und Jugendliche Einlagen in den Schuhen.

Schuhzurichtungen bei Kinder besser als Einlagen

In der Praxis muss ich oft erleben, dass in der Pubertät der Fußverfall, der in der Vergangenheit ganz toll gelindert worden ist, wieder stärker wird. An den Schuhen erkenne ich dann oft, warum das der Fall ist. Die betroffenen Kids schämen sich dafür, dass sie Einlagen tragen müssen,- insbesondere dann, wenn sie von Mitschülern darauf angesprochen werden oder gar als Plattfußindianer o.ä. gehänselt werden.

Aus diesem Grund ist es auch einigen jungen Erwachsenen ist es peinlich, wenn fremde die Einlagen sehen können.

Dem schafft man ganz einfach Abhilfe, indem man die Einlagen im Schuh “versteckt”. Oft kann man die Innensohlen aus dem Schuh so herrichten, dass sie sich als Einlagenbezug eignen. Die Einlagen fallen dann nicht mehr auf und es ist sicher gestellt, dass die Einlagentherapie keinen Rückschlag nimmt.