Fußvorsorge bei Babies und Neugeborene

Gesunde und gerade Kinderbeine wachsen nur einmal im Leben.

Alle Eltern wissen, dass das Kind seine Füße, Beine und Hüften ein Leben lang braucht und viel beanspruchen wird.

Fußvorsorge bei Babies: Verantwortungsbewusste Eltern wissen, dass das Kleinkind selbst nicht beurteilen kann, welche Dinge für eine gesunde und natürliche Entwicklung der Füße* und Beine entscheidend sind.

Fußvorsorge bei Babies und Neugeborene ganz wichtig!

Fußvorsorge bei Babies: Sehr viele Kinderärzte kennen sich nur wenig mit den Grundsätzen der natürlichen Entwicklung der Füße und der Beine aus. Noch immer lernen sie im Studium, dass Knickfüße und X- Beine “herauswachsen”,- das trifft allerdings nur für ganz kleine Kinder in der “normalen” Entwicklung zu und gilt bei einem gewissen Grad von einer Fehlstellung, Muskelschwäche oder Statikabweichung nicht mehr.

Ein schief gewachsener Baum wird niemals einen geraden Stamm bekommen.

Die Zusammenhänge zwischen kräftigen Füßen und geraden Beinen kann sich jeder vorstellen, schließlich sind die Füße das Fundament des Körpers,- sie müssen das gesamte Körpergewicht tragen. Erinnern Sie sich an Ihre Schulzeit und an das Gesetz der Hebelwirkung… Auf dieser Seite finden Sie ein paar grundsätzliche Empfehlungen!

Die Füßchen des Neugeborenen sollen nicht frieren, darum bekommt das Baby den Strampler und Strümpfe an.

Somit wird sehr häufig der erste Schritt eingeleitet, der ein gesunde und natürliche Entwicklung der Füße im Wachstum stark beeinträchtigt, weil die Strümpfe oft zu eng sind und die Strampler zu kurz für Babys Beinchen sind Beachten Sie doch einmal das Kind auf dem Wickeltisch,- die Füße sind ständig in Bewegung, greifen zusammen mit den Händen und das muss auch so sein!

Fußvorsorge bei Babies: Vermeiden Sie bitte die Worte und Redensarten wie “kleine Stinkerchen, Käsemauken” und ähnliche. Das Kind würde zu schnell die Füße mit etwas negativem verbinden und diese Prägung bleibt für ein Leben im Bewusstsein hängen! Würden die Füßchen nicht zu warm eingepackt, wäre auch ein Schwitzen nicht möglich.

Weil Sie nun wahrscheinlich so schmunzeln, so wie etliche Eltern, die meine Elternsprechstunden besuchen, erkläre ich nun den Grund für diesen Aufruf. Die meisten Menschen haben ein außerordentliches Schamgefühl für ihre Füße entwickelt. Das dürfte auch erklären, warum selbst Orthopäden kaum ein Interesse an der gesunden Entwicklung der Füße zeigen,- bei der Untersuchung müsste man sie ja anfassen.

Im Lauflernalter braucht das Kind unbedingt Schuhe. Braucht es die wirklich?

Das Gehirn und die Füße sind die kompliziertesten “Bauwerke”, die uns die Natur mit auf den Lebensweg gibt. Das Gehirn steuert die Muskulatur und so können die Füße das ganze Körpergewicht tragen und den aufrechten Gang ermöglichen. Die zivilisierte Mutter lässt sich im Schuhgeschäft beraten und erfährt dort, dass das Kleinkind nun unbedingt feste Lauflernschuhe benötigt. Sie erfährt aber nicht, dass Lauflernschuhe die natürliche und gesunde Entwicklung von Füßen und Beinen ausbremsen!

Überlegt man, wie klein, weich und schwach die Zehchen sind und wie sehr sie zu kämpfen haben, um im Schuh abrollen zu können, ist man auf der Richtigen Fährte!

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Zum Ende des Dritten Lebensjahres sind die Füße eigentlich soweit, dass sie auch im Stehen und Gehen ein deutlich sichtbares Mittelgewölbe zeigen sollten, welches auch bei Belastung kaum einsinkt.

Die Achse von der Ferse aus zur Kniekehle sollte fast geradlinig sein und die Füße sollten auch bei starker Belastung kaum einknicken. Mit Fußgymnastik werden die Füße tagtäglich gestärkt, weil ständig auf Naturböden barfuß laufen ja nicht möglich ist.

Bis zur Einschulung ist ein natürlich entwickelter Fuß so kräftig, dass das Mittelgewölbe auch bei stärkster Belastung nicht mehr als 10% nachgibt. Die Ferse steht geradlinig mit dem gesamten Unterschenkel zum Knie und der Oberschenkel steht maximal leicht nach außen zeigend zur Hüfte.

Das Gangbild ist dann entsprechend der gesunden Füße geradlinig,- der Fuß zeigt ganz leicht nach außen und das Abrollen erfolgt mittig (40% über die Großzehe, der Rest über die Kleinzehen). Die Schuhspitzen nutzen sich mittig ab und die Absätze außen.

Dreht das Kind beim Abrollen die Fußspitzen nach innen, stimmt irgendetwas mit den Füßen oder der Hüfte nicht! Lassen Sie sich nicht mit der Standardaussage “das verwächst sich später” abspeisen! Der Innengang und auch der Außengang führt zu Schäden an den Hüft-, Knie-, und Fußgelenken. Lassen Sie einen Baum schief wachsen, wird er zwar weiterwachsen, aber erst später in die richtige Richtung wechseln. Der Stamm wird niemals gerade werden!

Haben Sie sich schon die Seite über Senkfüße und Knickfüße angeschaut?- Diese ist für alle Eltern wichtig, denn Sie lernen in kürzester Zeit selbst, wie man den “gesunden” Normalfuß vom Senkfuß unterscheidet und welche Schäden Knickfüße anrichten können!

In den ersten Lebensjahren wollen sich die Füße auf natürliche Art und Weise entwickeln. Lassen Sie die Füßchen so oft es geht barfuß ohne Strümpfe und Strampler freien Lauf,- das muss einfach für die natürliche Entwicklung so sein.

Auf weichen und unebenen Böden festigen sich die Füßchen und Beinchen am besten, wenn das Kind stolpert und hinfällt, macht das gar nichts, ganz im Gegenteil. Die Motorik wird ebenfalls trainiert!

Schmutzige Füße nach dem Lauf durch die Matsche? Na und, jeder hat Wasser und Seife zuhause.

Das innere Fußgewölbe bleibt zwischen dem 3. und 4. Lebensjahr auch dann in der Brückenform, wenn die Füße belastet sind. Brechen die Fußgewölbe ein, wird es Zeit dazu, dass Sie einen Fußtherapeuten oder Orthopäden aufsuchen, der sich mit der (bio-)logischen Entwicklung von Kinderfüßen beschäftigt.