Was macht man bei Plattfüßen?

Plattfüße sind eine häufige Fußfehlstellung, bei der die Fußsohlen nahezu komplett den Boden berühren, anstatt eine natürliche Wölbung aufzuweisen. Es ist wichtig, Plattfüße frühzeitig zu erkennen und entsprechend entgegenzuwirken, um mögliche Folgeprobleme zu vermeiden. In diesem Artikel erfahren Sie, was Plattfüße sind, wie Sie sie frühzeitig erkennen können und welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um sie zu behandeln.

Was sind Plattfüße?

Plattfüße, auch Pes Planus genannt, sind eine orthopädische Abweichung, bei der der Fußbogen fehlt oder nur minimal ausgeprägt ist. Die natürliche Wölbung des Fußes, die normalerweise den Großteil des Körpergewichts trägt, ist bei Plattfüßen stark reduziert oder sogar nicht vorhanden. Dies führt dazu, dass der gesamte Fuß die Last des Körpers tragen muss, was langfristig zu Beschwerden führen kann.

Wie entstehen Plattfüße?

Senk- und Plattfüße, sind nicht direkt als Krankheit, sondern vielmehr eine Schwäche der Muskulatur zu bezeichnen. In der Jugend bleiben Senk- oder Plattfüße in den meisten Fällen absolut schmerzfrei. Deshalb bleiben sie sehr häufig unbeobachtet. Allerdings sind Folgeerscheinungen sehr häufig zu beobachten. Darum ist eine frühzeitige Kontrolle durch einen Facharzt für Orthopädie oder einer anderen Fachkundigen Stelle immer sinnvoll.

Von Natur aus ist der menschliche Fuß für das Gehen auf unebenen “wilden” Böden konstruiert. Zivilisationsbedingt, durch gehen auf geteerten und gepflasterten Wegen und durch falsches Schuhwerk ermüden die Fußmuskeln und können das Fußgewölbe nicht mehr halten. Darum sinkt es bei Belastung mehr oder weniger ein. Eine weitere, sehr große Gefahr für nicht zu 100% gesunde Füße sind Stehberufe und einige Sportarten.

Die meisten Spitzensportler, wie etwa Bundesligaspieler tragen in ihren Schuhen feste, orthopädische Zurichtungen, die das Fußgewölbe entlasten.

Folgen unbehandelter Plattfüße

Beitragsbild 2 für den Beitrag: Was macht man bei Plattfüßen

Bleiben Senkfüße unbehandelt, kann es mit zunehmendem Alter passieren, dass die Muskeln soweit verschlaffen, dass sie selbst den unbelasteten Fuß nicht mehr in die natürliche Form ziehen können. Wenn es soweit ist, werden fast unerträgliche Schmerzen jeden Schritt begleiten. Erst dann merken viele Menschen, dass mit den Füßen etwas nicht stimmt und gehen zum Orthopäden.

Manchmal hilft dann nur noch eine langwierige Operation – und später Einlagen.

Um es nicht soweit kommen zu lassen, sollte bereits im Babyalter auf die Füße geachtet werden.

Ist das Schulalter erreicht, sollten kindliche Senkfüße, oder leichte Senkfüße bei jüngeren Menschen zunächst durch Fußgymnastik trainiert werden. Bleibt nach 6 bis 8 Monaten der gewünschte Erfolg aus, sind zur regelmäßigen Fußgymnastik Schuheinlagen* sinnvoll. Der Facharzt für Orthopädie berät Sie bezüglich der täglich empfohlenen Tragezeiten der Einlagen, die je nach Alter und Schweregrad des Fußverfalls abgestimmt werden.