Was macht man bei Plattfüßen? Wie entstehen Plattfüße?

Diese Fragen beantwortet das folgende Kapitel, vorab einfach und schnell die Selbstdiagnose für Plattfüße durchführen.

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Wie entstehen Plattfüße?

Senk- und Plattfüße, sind nicht direkt als Krankheit, sondern vielmehr eine Schwäche der Muskulatur zu bezeichnen. In der Jugend bleiben Senk- oder Plattfüße in den meisten Fällen absolut schmerzfrei. Deshalb bleiben sie sehr häufig unbeobachtet. Allerdings sind Folgeerscheinungen sehr häufig zu beobachten. Darum ist eine frühzeitige Kontrolle durch einen Facharzt für Orthopädie oder einer anderen Fachkundigen Stelle immer sinnvoll.

Von Natur aus ist der menschliche Fuß für das Gehen auf unebenen “wilden” Böden konstruiert. Zivilisationsbedingt, durch gehen auf geteerten und gepflasterten Wegen und durch falsches Schuhwerk ermüden die Fußmuskeln und können das Fußgewölbe nicht mehr halten. Darum sinkt es bei Belastung mehr oder weniger ein. Eine weitere, sehr große Gefahr für nicht zu 100% gesunde Füße sind Stehberufe und einige Sportarten.

Die meisten Spitzensportler, wie etwa Bundesligaspieler tragen in ihren Schuhen feste, orthopädische Zurichtungen, die das Fußgewölbe entlasten.

Folgen unbehandelter Plattfüße

Bleiben Senkfüße unbehandelt, kann es mit zunehmendem Alter passieren, dass die Muskeln soweit verschlaffen, dass sie selbst den unbelasteten Fuß nicht mehr in die natürliche Form ziehen können. Wenn es soweit ist, werden fast unerträgliche Schmerzen jeden Schritt begleiten. Erst dann merken viele Menschen, dass mit den Füßen etwas nicht stimmt und gehen zum Orthopäden. Manchmal hilft dann nur noch eine langwierige Operation – und später Einlagen.

Um es nicht soweit kommen zu lassen, sollte bereits im Babyalter auf die Füße geachtet werden.

Ist das Schulalter erreicht, sollten kindliche Senkfüße, oder leichte Senkfüße bei jüngeren Menschen zunächst durch Fußgymnastik trainiert werden. Bleibt nach 6 bis 8 Monaten der gewünschte Erfolg aus, sind zur regelmäßigen Fußgymnastik Schuheinlagen sinnvoll. Der Facharzt für Orthopädie berät Sie bezüglich der täglich empfohlenen Tragezeiten der Einlagen, die je nach Alter und Schweregrad des Fußverfalls abgestimmt werden.

Ausbildung eines Plattfußes

Ein gesundes Fußgewölbe könnte man denken. Hier der gleiche (Senk-)fuß belastet. Das Gewölbe sinkt hinter der Ferse besonders stark ein.
Der Fuß links ist unbelastet und sieht wie ein gesunder Fuß aus. Das Fußgewölbe berührt die Einlage nicht. Das gleiche Bild könnte man sehen, wenn hier ein voll belasteter, gesunder Fuß auf einer Einlage stehen würde. Tatsächlich handelt es sich um einen starken Senk.-Spreiz- und Knickfuß, der auf seiner ersten Einlage (zur Eingewöhnung) steht. Man erkennt deutlich, das das Fußgewölbe durch die Einlage gestützt wird, dennoch gibt die Einlage leicht nach und trainiert somit die erschlaffte Fußmuskulatur.

 

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